Die chinesischen Gesundheitsübungen führen über entspannende Bewegungen zu innerer Ausgeglichenheit und körperlichem Wohlbefinden. In der Harmonie von Körper, Atem und Geist beginnt das Qi - unsere Lebenskraft - verstärkt zu fließen. Das Konzept des Qi ist Grundlage vieler chinesischer Methoden, so wird das Qi in der Akupunktur mittels feiner Nadeln geführt oder im Fengshui wird das Qi der Landschaft erfasst. Qigong lässt sich mit „Übungen der Lebenskraft" übersetzen und ermöglicht durch seine Praxis einen direkt erfahrbaren Zugang zu unserer Lebenskraft. Die Ursprünge reichen über 2000 Jahre zurück und sind unter der Bezeichnung Lebenspflege - Yangsheng - überliefert. Dies zeigt den ganzheitlichen Ansatz dieser Bewegungsmethode auf, denn Qigong kann seine gesundheitlichen Wirkungen besser entfalten, wenn auch die geistigen und emotionalen Verbindungen mit einbezogen werden.
Im Qigong wird der freie Fluss des Qi und die Möglichkeit der Transformation des Qi auf den Ebenen Körper, Atem und Geist als Voraussetzung für die Gesundheit angesehen. Muskuläre Verspannung oder psychischen Belastung können den freien Fluss der Lebenskraft blockieren und die Ursache für Krankheiten darstellen. Die fließenden Qigong Übungen helfen verspannte Bereiche z.B. im Nacken zu lösen und können so lindernd bei Schmerzen sein. Das Erlernen des Qigong Standes stärkt die Beine und kräftigt die Aufrichtung der Wirbelsäule. Aufgrund der verbesserten Haltung werden Rückenleiden gelindert und die einseitigen Belastungen des modernen Lebens ausgeglichen. Die Kombination von Bewegung und Ruhe fördert die Entspannung und hilft bei vielen vegetativen Beschwerden z.B. Schlafstörungen, chronischer Müdigkeit und Nervosität.
Mit dem regelmäßigen Praktizieren der Qigong Übungen z.B. der „18 Bewegungen des Taiji Qigong" können wir die Pflege unserer Gesundheit in die eigenen Hände nehmen. Qigong ist eine Selbstübe-Methode und stärkt die Eigenverantwortung für unsere Gesundheit.
Für das Kursangebot hat Rainer Jakisch die Übungen und Erkenntnisse chinesischer Meister aufgrund seiner langjährigen Übungserfahrung zu einem intensiven Qigong Übungssystem weiter entwickelt.
Qigong kann im Stehen, Gehen, Sitzen und Liegen ausgeführt werden. Die Vielfalt der angebotenen Übungen ermöglicht es den Praktizierenden je nach körperlicher Verfassung, Alter etc. ihren persönlichen Qigong-Weg zu gehen. In den Grundkursen steht das Erlernen der Form, des Standes und der grundlegenden Prinzipien im Vordergrund. Die Vervollkommnung der Bewegungen und Intensivierung der Qi-Empfindung sind die Übungsaspekte der Vertiefungsstufen. Das Zusammenspiel von differenzierten Bewegungen und geistiger Qi-Lenkung sind Teil dieses Qigong Prozesses und ermöglichen einen tiefen Qigong Zustand.
Form- und Basiskurse
Die 18 Bewegungen des Taiji Qigong Teil 1
Diese Übungsfolge ermöglicht Anfängern einen guten Einstieg in das Qigong. Sie wurde in den siebziger Jahren von Meister Lin Hau Sheng aus traditionellen Qigong-Übungen zusammengestellt und ist weit verbreitet. Die Abfolge der Bewegungen erfasst den ganzen Körper, öffnet so die Meridiane und lässt den Praktizierenden erste Qi-Erlebnisse wahrnehmen. Durch die bildhafte Benennung der einzelnen Bewegungen, z.B. "Den Regenbogen schwingen”, wird die Vorstellungskraft zur Führung des Qi eingesetzt. Die Übungen können auch einzeln praktiziert werden und ermöglichen unter Berücksichtigung medizinischer Gesichtspunkte eine Selbstbehandlung leichter Gesundheitsstörungen. Die 18 Bewegungen des Taiji Qigong sind besonders durch ihre weichen, runden Spiral-Bewegungen gekennzeichnet, die den Qi-Fluss begünstigen und eine gute Verbindung zum Tai Chi ermöglichen.
Der zweite Teil ist eine Erweiterung des Übungsspektrums und besonders Übungen wie „Der Weise weist den Weg" stellen an die Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit größere Anforderungen. Die Vertiefung der Atmung, das erweitere Bewegungspotenzial und die verstärkte Konzentration verbessern das Qi-Gefühl und festigen unsere Mitte - das Dantian.
Der Fliegende Kranich - He Xian Zhuan
Die grazilen Bewegungen des Kranichs haben schon immer die Menschen fasziniert und mit dieser Übungsfolge können die Bewegungen des Kranichs nach empfunden werden. Der Kranich gilt in der chinesischen Mythologie als Symbol für Gesundheit und Glück. Diese Form wurde von Zhao Jin Xiang entwickelt und umfasst sechs aufeinander aufbauende Abschnitte. Da zu Beginn der Übung das Qi durch den „Kleinen Energiekreislauf" geführt wird, ist das Kranich Qigong eine gute Verbindung von innerem Qigong und bewegter Übung. Diese innere und äußere Regulation des Qi ermöglichen einen intensiven Qi-Zustand, der sich dann im letzten Abschnitt mit dem „Spontanen Qigong" einen individuellen Ausdruck schafft. Lassen wir unseren körperlichen und emotionalen Bewegungen freien Lauf, können wir unsere Qi-Blockaden lösen und einen tieferen Zugang zu unserem Unterbewusstsein erhalten.
Rückkehr zum Ursprung - Fan Huan Gong
Fan Huan Gong ist ein besonderer Schatz der daoistisch geprägten Qigong-Praxis. Die Ursprünge gehen auf die Zeit der östlichen Han-Dynastie (25 - 220 n. Chr.) zurück und wurden seit dieser Zeit nur an einzelne Schüler von ihrem Meister überliefert. Nach Europa brachte sie in den 80er Jahren Prof. Cong Yongchun und fand hier einen kleinen Kreis von Schülern. Diese Übungsfolge besteht aus acht Übungen und geht über in die meditative Praxis des „Stillen Qigong". Übungen wie z.B. „Der Torwächter bändigt den Tiger" mit der Anforderung das Gleichgewicht auf einem Bein zu halten, stellen eine besondere Herausforderung dar. Die Verbesserung der körperlichen Beweglichkeit und Standfestigkeit ist die Grundlage für die geistige Durchdringung der Übungsfolge. So können wir einen tiefen Zugang zum Qigong erfahren. Die jeder Übung zugeordneten Gedichte eröffnen uns einen Einblick in die daoistische Philosophie und offenbaren so die geistigen Hintergründe der Bewegungen. So können die Grundlagen der „Inneren Alchemie" des Daoismus erfahrbar werden:
"Das Jing (Essenz) bewahren, um das Qi (Lebenskraft) zu festigen,
das Qi läutern, um das Shen (Geist) zu wandeln,
das Shen wandeln, um zur Leere, zum Dao, zurückzukehren."
Zehn Meditationen auf dem Berg Wu Dang
Diese traditionelle Qigong Form stammt aus einem daoistischen Kloster in den Wu Dang Bergen in Süd-China und wurde in unserem Kulturkreis durch die Qigong Pionierin Josephine Zöller übermittelt. Die Bewegungen beginnen meistens mit dem mittleren Dantian und lassen so die Qualität des Herzens spürbar werden. Sie stärken die Aufrichtung besonders der Wirbelsäule - auch Himmelssäule genannt - und eröffnen uns die Analogie der chinesischen Mythologie : "Wenn Erde und Himmel sich begegnen, entsteht der Mensch." Die Übung "Die Lotusblüte öffnet sich" steht in der Mitte dieses Übungszyklus und erlaubt die Verbindung des Alltagsgeistes "Shi-shen" mit dem Ursprungsgeist "Yuan-shen" .
Kleine Qigong Übungen
"Der Schwimmende Drachen" mit seinen schlängelnden Bewegungen lässt die Wirbelsäule geschmeidig werden und stärkt dabei die Nieren - "das Haus der Essenz". Diese Übung hat positive Wirkungen bei Gewichtsregulation und Stoffwechselerkrankungen, z.B. Diabetes.
Die Übung "Himmel und Erde durchdringen" mit seinen fünf Abschnitten reguliert die Verteilung des Qi, wenn sich im oberen Körperbereich zuviel angestaut hat und Symptome wie Spannungskopfschmerzen, Bluthochdruck und Gedankenfülle auftreten. Sie betont das Qigong Prinzip "oben locker und unten stabil".
Die Elemente-Übung ermöglicht den Zugang zu der Energetik der "Fünf Wandlungsphasen" der chinesischen Philosophie. Durch die Übungsreihe werden die verschiedenen Qualitäten der einzelnen Wandlungsphasen spürbar, z:B. der fließende, sinkende Qi-Fluss des Wassers. Auch die den Elementen zugeordneten Emotionen können durch diese Übung transformiert werden, so kann ein vorherrschende Ängstlichkeit - dem Wasser zugehörig - in ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit gewandelt werden.
Stilles Qigong
"Äußere Bewegung führt zu innerer Ruhe, äußere Ruhe ermöglicht innere Bewegung"
Dieser Lehrsatz zeigt die ambivalente Verbindung zwischen den bewegten und stillen Qigong-Übungen auf. Qigong wird auch gerne als "Meditation in Bewegung" genannt und ermöglicht nach der bewegten Übung einen entspannten Übergang zur Übung in der Stille. Einfache Übungen wie "Die Aufmerksamkeit ruht im unteren Dantian" lassen den Geist zur Ruhe kommen und fördern die Klarheit des Geistes.
Folgende Methoden des Stillen Qigong werden unterrichtet :
"Heilende Laute" - den Organen zugeordnet und "Organe-Lächeln"
"Das Licht durch den kleinen Kreislauf schicken"
"Stehen wie ein Baum"
"Übung in Betrachtung und Achtsamkeit"
Qigong im Gehen
Die Vielseitigkeit der Qigong Methode zeigt sich besonders in ihrer Anwendung im Gehen. Ausgehend vom natürlichen Gehen gibt es das "meditative Gehen" als Ergänzung zu einer meditativen Praxis in der Ruhe. Es kann der Wechsel zwischen Standbein und Spielbein im Sinne eines Yin-Yang Ausgleiches geübt werden, um unser alltägliches Gehen durchlässiger werden zu lassen. Das Gehen wird auch nach den entsprechenden Organen variiert, um z.B. mit dem Leber-Schritt das zu stark aufsteigende Qi herabzuführen. In der Guo Lin Methode wird eine Vielzahl von Schritten geübt, um bei schweren Krankheiten "trübes Qi" abzugeben und mit Hilfe der Atmung wieder "frisches Qi" aufzunehmen.
Anmo - Selbstmassage und Akupressur
Die Qigong-Übungen bringen das Qi zum Fließen und gerade Anfängerinnen/Anfänger können das Qi besonders gut in den Händen spüren. Unser Hand-Energiezentrum "Laogong" - auch Palast der Mühsal genannt - füllt sich mit Qi und damit werden abschließend wichtige Bereiche z.B. die Lende mit dem "Lebenstor" massiert, um das Qi der Nieren zu pflegen.
Die Akupressurpunkte sind besondere Stellen am Menschen, an denen das Qi uns in den Leitbahnen zugänglich ist. So werden Blockaden durch einen leichten Fingerdruck bewusster und wir können sie lösen. Besonders Punkte auf der Gallenblasen-Leitbahn entspannen den Nacken und helfen aber auch die gesamte Bewegungsmuskulatur zu entspannen, da der Funktionskreis Leber/Gallenblase den Muskeltonus reguliert.
Die Qigong Form und das Qi-Erlebnis wird durch die folgenden Übungsschwerpunkte in bestimmten Aspekten intensiviert. Jede Vertiefungsstufe wird anhand spezieller Vorübungen eingeleitet und es werden ergänzende Übungen aus anderen Qigong Stilen und westlichen Körpertherapien hinzugezogen.
Öffnen der Leitbahnen des Arm- und Schulterbereiches
Durch spezielle Armübungen wird die Muskulatur des Nackens und der Schulter gelöst. Schüttelübungen aus dem Wai Tan Kung lösen die Hände, denn eine lockere Hand ist eine Voraussetzung für die Entspannung des Nackens. Das Bewusst-Werden der Bewegungskette Schulter-Ellenbogen-Hand im dreidimensionalen Raum ermöglicht den Zugang zu der Spiral-Dynamik. Die weichen und runden Bewegungen besonders in den Taiji Qigong Formen intensivieren die Durchlässigkeit der Leitbahnen und regen den Qi-Fluss an.
Stärkung der Mitte
Der Spruch "Lebe und übe aus deiner Mitte heraus" ist eine Essenz der chinesischen Lebensphilosophie. Das Herabführen der Aufmerksamkeit in den Bauchraum lässt unser Zentrum als Vermittler zwischen Oben (Yang) und Unten (Yin) spürbar werden. Mittels zentrierender Übungen werden die Bewegungen an unser unteres Dantian angebunden. Das Agieren des Menschen aus seiner Mitte heraus sowohl in der Bewegung als auch auf der emotionalen Ebene ist eine Voraussetzung für Gelassenheit und Achtsamkeit im Leben.
Erdung über die Beine und Füße
"Wie stehe ich auf meinen Füßen ?" mit dieser Frage beginnt die erste Qigong Stunde, denn der Kontakt zu unserem Stand ist die Voraussetzung für die Qigong Übung. Die Festigung und Kräftigung der Beine ist der beste Weg zur Entlastung des Rückens und kann so bei vielen Rückenbeschwerden hilfreich sein. Anhand ausgewählter Standübungen, z.B. "Stehen wie ein Baum" wird die mentale Verwurzelung in der Erde verbessert.
Die Wirbelsäule als Energiespirale
Leichte schwingende Übungen lassen die Wirbelsäule zwischen Stabilität und Elastizität erlebbar werden und können Verspannungen bzw. Blockaden lösen. Die chinesische Bezeichnung der Wirbelsäule als "Himmelssäule" steht für ihre Aufgabe der Aufrichtung und der höchste Punkt auf dem Kopf "Baihui" zieht uns an einem Himmelsfaden nach oben. So können wichtige Energiebereiche wie, z.B. das "Lebenstor" in der Lende durchlässig werden und die Essenz - die den Nieren zugeordnet ist - gepflegt werden.
Von der natürlichen Atmung zur Qi-Atmung
Ein Prinzip in der Qigong-Praxis lautet:
"Der Körper ist das Fundament, der Atem der Schlüssel und der Geist führt das Qi".
Die Wahrnehmung der Atmung erlaubt uns einen Zugang zu unseren Emotionen, denn die Atmung ist ein Spiegel unserer Gefühle. Die Qigong-Übungen vertiefen die meist oberflächliche Atmung zu einer tiefen Bauchatmung und intensivieren das Volumen der Atmung. So kann mehr Qi aufgenommen werden und im Körper fließen. Die Methode der umgekehrten Bauchatmung hilft das Qi im unteren Dantian zu verdichten. Die "imaginäre Atmung" in Form der Fingeratmung ermöglicht die bewusste Lenkung des Qi in den Fingern mit ihren Anfangs- und Endpunkten der Leitbahnen.
Geistige Prinzipien
Innere Ruhe und mentale Ausgeglichenheit stellt sich im Laufe einer Qigong Praxis ein. Die Übung mit der Betonung der geistigen Ebene können den geistigen Qigong Prozess intensivieren und das innere Qi-Erlebnis verstärken. Bei Gedankenfülle hilft oft der Lehrspruch : "Ein Gedanke statt Tausend Gedanken" und so können wir mittels der Aufmerksamkeit den Geist in das untere Dantian bringen. Oder "Das Qi folgt der Aufmerksamkeit" und wir können das Qi gezielt im Körper führen. Ein wacher und gelöster Geist ist Voraussetzung für die Klarheit und ganzheitliche Präsenz in der Übung.
Meditative Ebene
Qigong lässt sich auch als "Meditation in Bewegung" beschreiben, da die fließenden Bewegungen zu einem ruhigen und gelösten Gemütszustand führen. Diese innere Gelassenheit ermöglicht den Zugang zu einer tiefen Versenkung und erlaubt den Übenden ein sensibles Gewahrwerden seines Menschseins. Diese Gelassenheit gibt den Praktizierenden die innere Kraft, die Fragen und Probleme des Lebens ruhiger anzugehen. Qigong Übende können durch diesen meditativen Aspekt eine tiefe Bereicherung ihres Lebens erfahren. Da viele Qigong Stile ihre Wurzeln im Daoismus und Buddhismus haben, ist der Übergang zu einer daoistischen bzw. buddhistischen meditativen Praxis fließend.
Im Unterschied zu den allgemeinen Qigong Übungen, die zu einem harmonischen Ausgleich auf allen Ebenen führen, werden im therapeutischen Qigong die Übungen individuell ausgerichtet. Mittels einer Anamnese erfolgt eine Diagnose nach den Kriterien der traditionellen Medizin:
Acht Leitkriterien (Yin/Yang, Kälte/Hitze, Leere/Fülle und Unten/Oben)
Betrachtung im Rahmen der Wandlungsphasen (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser)
Einordnung nach den Funktionskreisen mit ihren zugeordneten Organen (Leber/Gallenblase, Herz/Dünndarm, Milz/Magen, Lunge/Dickdarm und Niere/Blase)
Aufgrund einer Diagnose wird ein persönliches Übungsprogramm ausgearbeitet, dass zuerst anhand von Basisübungen einen Zugang zu der Qigong Methode ermöglicht und dann schrittweise um spezielle therapeutische Übungen erweitert wird. Sind bereits Qigong Übungen bekannt, werden diese differenziert und mit speziellen therapeutischen Übungen ergänzt. Die Unterweisung und Korrektur erfolgt durch Einzelunterricht.
Therapeutisches Qigong ist geeignet bei : Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Schmerzerkrankungen (Migräne) Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Rheuma), psychosomatische Erkrankungen (Asthma, Gastritis), nervöse Störungen (Schlaflosigkeit, Unruhe), Autoimmunerkrankungen (Multipe Sklerose) und Tumorerkrankungen.
Guo Lin Qigong - Schritte zur Gesundung
Diese Qigong Methode wurde in den sechziger Jahren aufgrund einer eigenen Tumorerkrankung von Frau Guo Lin in Peking entwickelt. Es umfasst eine Anzahl von Schrittfolgen die dem individuellen Krankheitsprozess angepasst werden. Ein besonderes Kennzeichen dabei ist die Windatmung, um die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung zu verbessern. Guo Lin Qigong ist eine gute Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung, da es dem Patienten einen Weg eröffnet, für sich selbst etwas zur Gesundung beizutragen und stärkt so die Eigenverantwortung. Diese Übungen sollten in der freien Natur praktiziert werden und erfordern in der akuten Krankheitsphase einen täglichen Übungsaufwand von ca. zwei Stunden.