Tai Chi [Chuan]
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(oder auch Taiji bzw. Taijiquan
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) ist die Bewegungskunst der „Weichheit“, die das „Harte“ umschließt. Außen geschmeidig und nachgiebig, aber innen von gefestigter und zusammenhaltender Kraft (Lebenskraft).
Die Tai Chi (Taiji) Bewegungen sind entspannt, langsam und fließend und sie ähneln den Bewegungen unter Wasser.
Die festgelegte Abfolge der Tai Chi (Taiji) Bewegungen wird als Tai Chi (Taiji) Form bezeichnet.
Tai Chi (Taiji) fördert die innere und äußere Entspannung und erhöht - selbst noch unvollkommen ausgeführt - das seelische und körperliche Wohlbefinden. Es entwickelt die innere Kraft (Qi) und pflegt besonders die Gesundheit.
Das Tai Chi (Taiji) Angebot erstreckt sich auf:
Die lange „Traditionelle Yang Tai Chi (Taiji) Form“ (88 Form) in drei Teilen [Standard Tai Chi Forum Deutschland]
Verschiedene Vertiefungsstufen der Yangform
Chinesisches Yoga (Tai Chi (Taiji) Boden- und Rückenschulübungen)
Tai Chi (Taiji) Schwert
Tai Chi (Taiji) Säbel
Tai Chi (Taiji) Stock
Push Hands und Anwendungen der Formbilder
Tai Chi (Taiji) Partnerformen (Ta Loy, Yang -San Shou, -Duilian, Hsing I)
Dynamische Yang-Entladungsform (Meister Tung)
Lui He Ba Fa (Wasserboxen)
Tong Bei Form (inneres Kung Fu)
Tai Chi (Taiji)
ist eine chinesische Bewegungskunst und sie besitzt eine lange Tradition. Aus ihrer Entstehung heraus ist Tai Chi (Taiji) eine innere Kampfkunst mit Aspekten der Sportlichkeit und Bewusstheit sowie einer möglichst entspannten Grundhaltung.
Der Tai Chi (Taiji) Yang Stil ist der bekannteste Tai Chi (Taiji) Stil und er betont die körperliche und geistige Entspannung sowie die gesundheitlichen Aspekte.
Tai Chi (Taiji) wird auch Wasserboxen genannt
Die Energien in den Bewegungen des Tai Chi (Taiji) verhalten sich wie Wasser. Sie sind fließend und zusammenhängend. In der Sammlung suchen sie sich einen ruhigen Ort, indem sie immer tiefer sinken, selbst in verborgene Winkel können sie hineingelangen. Wie das Wasser, passen sich die Bewegungsenergien des Tai Chi (Taiji) allem an aber sie können auch alles durchdringen und damit beeinflussen und kontrollieren. Trifft man auf Widerstand umfließt man ihn. Findet man Leere vor, so füllt man sie. Je weicher der Körper je stabiler und fester der Kern. Wie leicht fließendes Wasser zieht man sich zurück oder breitet sich entschieden wie eine Wasserwelle aus.
Taoistische Yin Yang Prinzipien im Tai Chi (Taiji)
Im Tai Chi (Taiji) ist man nicht nur beweglich und flexibel wie das Wasser, sondern auch ruhig und stabil wie der Berg.
Ruht man also im Tai Chi (Taiji) in einer Bewegung, dann ist man erdverbunden und zentriert „wie der Berg“, bewegt man sich wieder, dann ist man wie „fließendes Wasser“.
Diese beiden scheinbar entgegengesetzten Qualitäten bilden die Grundlage des Tai Chi (Taiji). Es vermittelt zuerst und vor allem ein Verständnis der grundlegenden taoistischen Prinzipien. Das Wechselspiel von Yin und Yang in den Tai Chi (Taiji) Bewegungen verleihen den Bewegungen Lebendigkeit.
Die eine Hälfte des Tai Chi (Taiji) Bildes verdeutlicht den scheinbaren Gegensatz zur zweiten Hälfte des Tai Chi (Taiji) Bildes.
„Dehne Dich aus (Yang - Qualität) oder ziehe Dich zurück und lass los (Yin - Qualität)“.
Es heißt aber auch: „Sanft wie eine Feder aber stark wie ein Baum“, in Bezug zu Leichtigkeit und Stabilität im Tai Chi (Taiji)
Yin- Yang Qualitäten
Yin
Yang
Erde
☯
Himmel
Ruhe
Bewegung
Schwere
Leichtigkeit
Sinken
Steigen
Nachgeben
Standhaft bleiben
Rückwärts
Vorwärts
Öffnen
Schließen
Entlastung
Belastung
Entspannung
Anspannung
Einatmen
Ausatmen
Leere
Fülle
Innen
Außen
Energieaufnahme
Energieabgabe
Tai Chi (Taiji) und der Mensch zwischen Himmel und Erde
Die Chinesen sagen: „Der Mensch wird auf der Erde geboren aber sein Leben hängt vom Himmel ab“. Sie haben immer schon das Wechselspiel der Kräfte zwischen Himmel und Erde betrachtet und sehr detailliert im Buch der Wandlungen (I Ging) dokumentiert.
Für die Taoisten ist der Mensch eingebettet in die großen Kräfte des Himmels und der Erde und seiner hohen Stellung nach ist er ein verantwortungsvolles „Bindeglied“ zwischen Himmel und Erde und sollte nicht als Fremdkörper auf der Erde wandeln.
Die Traditionelle Tai Chi (Taiji) Yangform berücksichtigt den Menschen zwischen Himmel und Erde indem sie bewusst aus drei Formteilen besteht, die jeweils ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Der erste Teil repräsentiert die Erde, der zweite Teil den Himmel und der letzte und dritte Teil den Menschen
Dadurch verbindet man sich bewusst mit den Kräften des Himmels und der Erde und macht sie sich zu nutze.
Im Taoismus ist es bedeutend, dass die Verflechtungen des Menschen mit den Kräften des Himmels und der Erde die richtige "Verbindung" erhalten. So heißt es: „ Die Kräfte der Erde durchdringen den Menschen und gelangen nach oben, die Kräfte des Himmels durchdringen den Menschen und gelangen nach unten.“
Die Erde als Vorbild ist stabil und schwer oder „voll“ und der Himmel leicht und unbeschwert oder „leer“.
Für die Taoisten sollte auch der Mensch, vergleichbar wie die Erde und der Himmel, in seinem Körper untere "Fülle" und obere "Leere" haben, so dass die nährenden und regenerativen Kräfte des Menschen optimal in Richtung Himmel aufsteigen und den Körper lebendig halten. Und das hohe, innere „Lebensfeuer“ sich zur "Abkühlung" nach unten in Richtung Erde bewegt. Dadurch gelangt man zu innerer Ruhe und zentrierten Stärke und man „brennt“ nicht so aus.
Diesen Vorgang nennen die Taoisten auch die „Rückkehr zur Jugend oder Kindheit“. Denn man orientiert sich am Beispiel des jungen Menschen. Die kleinen Kinder haben eine sehr gute Bodenverbundenheit und fallen ständig hin und stehen dann ohne Probleme schnell wieder auf. Sie haben noch ein schweres Zentrum und einen leichten Oberkörper und damit untere „Fülle“ und obere „Leere“. Deshalb besitzen sie auch ein gutes Gleichgewicht und sind sehr lebendig.
Der erwachsene Mensch stellt sich häufig jedoch genau anders herum dar. In der oberen Körperhälfte (Kopf) ist man oft „voll“, heiß und leistungsstark und im verspannten Schulter- und Nackenbereich stauen sich die hohen Energien. Aber zum Boden hin, in den Beinen und Füßen ist man eher kühl und leistungsschwach und „leer“.
Tai Chi (Taiji) entwickelt wieder einen sicheren und festen Stand und damit ein “gutes Fundament” für eine flexible und unbeschwerte Leichtigkeit in den Armen und der Schulterregion. Man bekommt wieder warme Füße und einen kühlen Kopf und taoistisch gesehen untere „Fülle „ und obere „Leere“.
Die Bewegungsqualität im Tai Chi (Taiji)
„Schärfe Deine Sinne und nimm wie ein Tiger alles um Dich herum wahr"
Dies sagt aus, dass selbst kleinere Bewegungen im Tai Chi (Taiji) mit Achtsamkeit und in entspannter Ruhe ausgeführt werden. Es ist ein aktiver Weg der inneren Ruhe und leichten Konzentration und er fühlt sich gut an.
Die gelassene geistige Grundhaltung unterstützt zusätzlich das Gefühl von unbeschwerter Leichtigkeit, wie das „Schwimmen in dicker Luft“.
Im Tai Chi (Taiji) bewegt man sich natürlich und gewandt, sanft und rund, gleichmäßig und fließend, leicht, aber nicht flüchtig sowie stabil aber nicht steif.
Tai Chi (Taiji) als innere Kampfkunst: Der Kampf zwischen einem Kranich und einer Schlange
Der Überlieferung nach soll ein taoistischer Mönch den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich beobachtet haben. Das runde und geschickte Ausweichen der Schlange vor den kraftvollen und linearen Angriffen des Kranichs inspirierte den Mönch, die innere Selbstverteidigungsmethode Tai Chi (Taiji) zu entwickeln.
Die Tai Chi (Taiji) Form versinnbildlicht das Zusammenspiel mit einem unsichtbaren Partner.
Tai Chi (Taiji) als reale Kampfkunst vertraut nicht auf das Handeln mit äußerer gewaltsamer Anstrengung sondern bedeutet, dass man sich mit Geschick und Gespür dem Stil des Partners anpasst und die angreifende Kraft ins Leere laufen lässt, also sinnvoll neutralisiert und schließlich umlenkt. Dadurch kann die "Wucht einer Tonne mit wenigen Kilogramm" überwunden werden.
Tai Chi fördert besonders die körperliche und geistige Entspannung.
Die ruhigen, weichen und fließenden Bewegungen stellen eine Form der Bewegungsmeditation dar und sorgen für den Abbau von psychischen und körperlichen Spannungen und Stresserscheinungen.
Tai Chi (Taiji) gibt einem die Möglichkeit, zu sich selbst aus dem hochaktivem Alltagsleben und den Verwirrungen des täglichen Lebens zur inneren Zentrierung und Kraft zurückzufinden. Mit einem entspannten aber auch belastbareren Körper, einem klaren und gelasseneren Geist und ruhigen Emotionen.
Tai Chi (Taiji) stärkt aber auch auf sanfte Weise die Gesamtkonstitution des Körpers und macht einen viel beweglicher. Die aufrechte Körperhaltung, als Grundvoraussetzung für die Praxis von Tai Chi (Taiji), hilft besonders bei Rückenleiden und Gelenkproblemen.
Es gibt unzählige wissenschaftliche Untersuchungen über die positiven Wirkungen von Tai Chi (Taiji). Tai Chi (Taiji) reguliert den Stoffwechsel, es stärkt das Herz-Kreislaufsystem und senkt erhöhten Blutdruck, es erweitert nachweislich die Herzkranzgefäße und führt zu deren verbesserter Durchblutung. Tai Chi (Taiji) normalisiert vegetative Störungen und reguliert die Funktionsaktivitäten des Zentralnervensystems.
Auch die Harvard Universität hat wissenschaftliche Untersuchen über Tai Chi (Taiji) angestellt. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich die Sensibilität und Wahrnehmung deutlich steigert, dadurch Verschaltung, Wachstum und Vermehrung von Hirnzellen angeregt werden und Tai Chi (Taiji) somit der „Gehirnalterung“ entgegenwirkt. Daher ist Tai Chi (Taiji) als vorbeugende Maßnahme gegen Altersdemenz gut geeignet.
"Übt man sich in Tai Chi Chuan wird man geschmeidig wie ein Kind, gesund wie ein Holzfäller und gelassen wie ein Weiser"
Das Lehrsystem des Tai Chi (Taiji) Forums entstand in der Zusammenarbeit mit verschiedenen chinesischen und deutschen Tai Chi (Taiji) Meistern und den Erkenntnissen aus der modernen Sportphysiotherapie.
Im Tai Chi (Taiji) Forum wird
systematisches Tai Chi (Taiji)
unterrichtet, dass heisst wir veranschaulichen und entwickeln mit den Teilnehmern, Schritt für Schritt die äußeren und inneren Aspekte des Tai Chi (Taiji). So kann jeder Mensch Tai Chi (Taiji) erlernen, selbst wenn er zunächst nicht begabt scheint.
Die
äußeren Aspekte
bilden die körperliche Grundvoraussetzung, damit man die Leichtigkeit und Stabilität in den Tai Chi (Taiji) Bewegungen auch körperlich umsetzen und ausdrücken kann.
Deshalb achten wir auf ein physiologisch ausgewogenes Haltungsbild, damit sich mit der Zeit das Gespür für die eigene Körperstruktur und einer optimaleren und gesünderen Körperhaltung einstellt. Unser Blick ist ebenso auf die Stabilität des geschulten Tai Chi (Taiji) Standes gerichtet, um den Rumpf und die Arme zu entlasten und um sich freier und lockerer im Tai Chi (Taiji) bewegen zu können.
Die
inneren Aspekte
betreffen u.a. die Vitalenergie (Qi).
Das bezieht sich beispielsweise auf das Bewusstsein unseres energetischen und physikalischen Zentrums und damit der Fähigkeit der inneren Sammlung und entspannten Zentrierung. Mit der Zeit festigt sich die innere Kraft, die man als Kraftquelle im Alltagsleben gut gebrauchen kann.
Die inneren Prinzipen des Tai Chi (Taiji) verbessern die Wahrnehmung in welchen Bereichen man energetisch staut und festhält oder gerade dabei ist seine innere Mitte zu verlieren. Diese Wahrnehmung ist eine gute Basis um Stauungen zu verhindern und um den Tai Chi (Taiji) Bildern mehr Qi Präsenz (Energie) zu verleihen. Zugleich verringert sich die muskuläre Anstrengung in den Bewegungen.
In der Tai Chi (Taiji) Kampfkunst Anwendung verhilft die systematische Vermittlung der inneren und äußeren Aspekte dazu, seine Fähigkeiten besser und bewusster einsetzten zu können und methodisch zu entwickeln- In speziellen Kursen wird das über Qi Tests, Partneranwendungen, Push Hands und Partnerformen erreicht.
Grundkurse
Yang Form Teil I
Der erste Teil repräsentiert den Aspekt der Erde und damit alle Möglichkeiten einer guten „Erdung“ und entspannten Zentrierung.
Weiterhin wird auf die allgemeinen Grundsätze und Besonderheiten beim Erlernen des Tai Chi (Taiji) hingewiesen. Das betrifft auch die körperliche Grundhaltung und die physiologischen Haltungsaspekte. Mit dem Ziel ein kraftsparenderes und gelenkschonendes Bewegungsverhalten zu entwickeln.
Die Yang Form Teil I enthält die 13 Hauptbewegungsbilder und verschafft einen guten Einblick ins Tai Chi (Taiji).
Yang Form Teil II
Der zweite Teil repräsentiert den Aspekt des Himmels, darum werden hier die Himmelsrichtungen und das bewusste und leichte „nach oben führen“ der Energien in den Tai Chi (Taiji) Bilder berücksichtigt (Ausbreitungsrichtungen).
Die Grundprinzipien des Tai Chi (Taiji) werden vertieft und es kommen neue Bewegungsbilder hinzu. Wie: "Den Affen vertreiben" oder die "Wolkenhände" etc..
Yang Form Teil III
Der dritte Teil repräsentiert den Aspekt des Menschen und es werden die geistigen Aspekte sowie die Bedeutung der Wirbelsäule genauer berücksichtigt.
Dieser Teil bildet den letzen Teil der Yang Form, mit bekannten Tai Chi (Taiji) Bildern wie "Die Schlange" oder "Die Jadeprinzessin am Webstuhl". Die Bewegungssequenzen des dritten Teils entwickeln mehr das körperliche Geschick.
Spezielle Vorübungen zu den jeweiligen Teilen der Tai Chi (Taiji) Form bereiten die Teilnehmer/-innen besser auf die Schwerpunkte vor.
Aufbaukurse und Vertiefungsstufen
Die Vertiefungsstufen verfeinern die Tai Chi (Taiji) Formaspekte und schaffen weiter Bewegungsqualitäten im Tai Chi (Taiji). Der Weg der äußeren Form wird zunehmend ein Weg der inneren Kunst und Fertigkeit. Die alten Tai Chi (Taiji) Meister haben immer schon darauf hingewiesen, dass sich nur ein sehr geringer Teil der Tai Chi (Taiji) Fähigkeiten äußerlich ausdrückt und die inneren Qualitäten und Fertigkeiten im „Verborgenen“ bleiben.
Zentrumsbewegung
Die Zentrumsschulung ist die wichtigste Vertiefungsstufe der Yangform und sie entwickelt deutlich wieder eine „Mitte“ und damit geistige und körperliche Zentrierung.
Energetische Armspiralen
Die energetische Armspirale wird auch Qi Form genannt. Hierbei wird die Unterarmrotation verdeutlich. Die so entwickelte Spiralkraft der Arme hat den Vorteil, dass das Qi effizienter ausgebreitet oder aufgenommen werden kann. Die bewusste Atmung hilft dabei.
Yin Yang Form
Die Yin Yang Form schafft bewusste Lebendigkeit in den Tai Chi (Taiji) Stellungen. Sie bezieht außerdem den Himmel und die Erde mit ein.
Energetische Beinspiralen
Die Gewichtsverlagerung schafft zusätzlich eine weitere "Verwurzelung" die einen sicheren aber auch entspannteren Stand ermöglicht. Es wird bewusst nach Leichtigkeit und Stabilität geschaut.
Dynamische Tai Chi (Taiji) Formen
Die dynamischen Formen (“fast-form”) wurden durch Meister Ying Chieh Tung und andere chinesische Meister (u.a. Wei Lung) entwickelt. Sie enthalten Elemente aus den anderen inneren chinesischen Übungsstilen (Hsing I, Bagua Chuan). Sie verschaffen eine hohe Beweglichkeit, mehr Flexibilität und erhöhen die innere und äußere Geschicklichkeit.
Der Vorteil dieser Formen ist die Dynamik. Die Tai Chi (Taiji) Qualitäten werden auf eine dynamische Ausführung hin übertragen. Das was man langsam erlernt kann man meistens auch dynamisch umsetzen, das was man schnell gelernt hat ist hingegen sehr schwierig auch langsam und bewusst umzusetzen.
Tai Chi (Taiji) Schwertform
Die Schwertform besteht aus 2 Teilen und 56 Bildfolgen. Diese Schwertform erweitert die Tai Chi (Taiji) Fähigkeiten. Die Reichweite vergrößert sich und die inneren und äußeren Bewegungen werden mit genauerer Präzision ausgeführt . Zugleich rückt das Zentrum stärker in die Bewegungsausführung.
Weiterführende Waffenformen
Andere Schwertformen, Säbelformen, Doppelsäbelform und Stockform, "Drachenlanzen"-Form.
Sonstige Formen
Die verschiedenen Aspekte von Bewegung und Energielenkung können in vielerlei Formen ausgedrückt werden. Ein typisches Beispiel ist die 'harte' dynamische Qi-Form "Tiger-Storch".
Wai Tan Kung
Wai Tan Kung ist eine besondere Form des Qi Gong. Es besteht aus 12 dynamischen und einfachen Bewegungen. Dabei handelt es sich vor allem um lockere Schüttelbewegungen, die eine energiefreisetzende Wirkung entfalten. Jede einzelne Übung wirkt anders. Die klaren Bewegungen sorgen für den Ausgleich der Yin und Yang Kräfte im Körper. Wai Tan Kung ist ein sehr anregendes Übungssystem und festigt besonders die Lebenskraft.
Tai Chi (Taiji) ist auf die Verteidigung ausgerichtet. Als innere Selbstverteidigung ist sie ein sinnvoller Bestandteil der Tai Chi (Taiji) Übungspraxis. Man kann sie über die angebotenen Push Hands oder Form-Anwendungskurse sowie durch die Partnerformen vervollkommnen. Zugleich verdeutlicht diese Partnererfahrung, dass Tai Chi (Taiji) eine reale Kampfkunst ist!
Die
Traditionelle Yang Form
im Tai Chi (Taiji) Forum hat die Qualität, dass jedes ihrer Tai Chi (Taiji) Bilder der Anwendung wirklich standhalten kann. Egal ob ein Partner zieht oder drückt.
Die Tai Chi (Taiji) Bilder sind so ausgelotet, dass man am wenigsten Anstrengung benötigt um bei Krafteinwirkungen die idealste Arm- und Körperstellung einnehmen und halten zu können. Diese „ergonomischen“ Positionen werden durch die Erkenntnisse der Biomechanik unterstrichen. Es gibt für jedes Gelenk bestimmte Winkelpositionen, in denen die Sehnen, Muskeln, Bänder und Knochen am optimalsten zusammenarbeiten und die Muskeln dabei deutlich entspannter sein können, selbst bei hoher Krafteinwirkung.
Die jeweiligen Tai Chi (Taiji) Bilder können also in diesem Sinne partnerbezogen getestet werden, um den Sinn und Zweck eines Tai Chi (Taiji) Bildes zu veranschaulichen und um ein besseres Gespür für die Tai Chi (Taiji) Stellungen zu entwickeln.
Die
Push Hands
stellen eine größere Herausforderung dar, sie verhelfen dazu die Fähigkeiten und das Gespür für Tai Chi (Taiji) flexibel zu steigern.
Der ständige Wechsel von Stabilität (Fülle) und Nachgiebigkeit (Leere) sowie der haftende Kontakt schulen die Aufmerksamkeit und das Geschick.
Die Partnerübungen basieren nicht auf das Handeln mit grober muskulärer Härte, denn harter muskulärer Einsatz bedeutet Steifheit und den Verlust des Zentrums. Es findet vielmehr ein intensiver Austausch nach den Regeln der kraftschonenden und geschickten Selbstverteidigung statt. Hierbei sind die Regeln: Neutralisieren, Kontrollieren, Umleiten und Bewegen.
„Sei weich wie Watte und lenke am Ende mit gesicherte Struktur und gefestigter Stärke alles um!“
So muss man die Bewegungen des Partners gut einschätzen, der Partner bestimmt, wir behalten die Kontrolle ohne das er es merkt. Nur am Ende wird die Aktion durch Einfühlungsvermögen umgelenkt oder neutralisiert, der Partner merkt dies, aber jetzt ist es zu spät.
Dem geht das „Lauschen“ voraus. es heißt: Ting Jin: Die Kraft des Lauschen, Qi hören und verstehen welche Energie hinter der Technik steckt.
Die Ausführungsqualitäten im Tai Chi (Taiji):
Schnell wie der Blitzstrahl
Stetig wie die Schildkröte
Fein wie der Seidenfaden
Schwer wie der Felsblock
Gedehnt wie der Stahlbogen
Diese Aspekte zeigen die Lebendigkeit der inneren und äußeren Fertigkeiten der Kampfkunst Tai Chi (Taiji).
Die
Partnerformen
sind größere festgelegte Anwendungsbewegungen zu zweit. Diese beginnen mit der kleinen Ta Loy Form A und B und sie steigern sich in den längeren Partnerformen des San Shou (Yangstil) oder Duilian (Yangstil).
Die Hsing I Partnerform ermöglicht mit hoher Schnellkraft die inneren Anwendungsaspekte auch dynamisch mit dem Partner umzusetzen.